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Region Burgwald-Ederbergland

Verleihung des Ehrenbriefs des Landes Hessen an Gerd-Jürgen Daubert für jahrzehntelanges Engagement in der Region Burgwald-Ederbergland

Marburg, 1. Juli 2025 – Am heutigen Tag hat Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies im Rahmen einer würdevollen Zeremonie den Ehrenbrief des Landes Hessen an Herrn Gerd-Jürgen Daubert verliehen. Herr Daubert ist seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Region Burgwald-Ederbergland e.V.“ und hat sich durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Region sowie maßgebliche Beiträge zur Entwicklung des Wandermärchens Burgwald-Ederbergland einen besonderen Namen gemacht.

Die Ehrung fand um 12:00 Uhr im Beisein seiner Ehefrau im Rathaus Marburg statt. Neben dem Oberbürgermeister waren Rüdiger Heß (Vorsitzender der Region Burgwald-Ederbergland), Dr. Ursula Mothes-Wagner (stellvertretende Vorsitzende), Siegfried Franke (Beisitzer im Vorstand) sowie Sevim Yüzgülen (Stadträtin der Stadt Marburg) anwesend.

Gerd-Jürgen Daubert gilt als Wegbereiter für die Zertifizierung der Region als Premium-Wanderregion, der ersten in Hessen, und hat durch seinen Einsatz wesentlich zur Bekanntheit und Attraktivität des Wandermärchens Burgwald-Ederbergland beigetragen. Sein Engagement hat die Region nachhaltig geprägt und den Tourismus in der Region maßgeblich gefördert.
Die Verleihung würdigt die bedeutenden Verdienste von Herrn Daubert für die nachhaltige Entwicklung und Förderung der Region Burgwald-Ederbergland.

Kinder lernen heute, was morgen zählt

Regionaler Klimafonds ermöglicht praxisnahe und interaktive Klimabildung an der Goßfeldener Grundschule

An zwei spannenden Projekttagen erlebten Donnerstag und Freitag, die Schüler*innen der dritten Klasse der Otto-Ubbelohde-Grundschule in Goßfelden, wie spannend und greifbar Nachhaltigkeit sein kann. Möglich wurde dies durch die Förderung des regionalen Klimafonds des Klimabonus-Projekts der Region Burgwald-Ederbergland e.V., der die Teilnahme am „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ (SdN) mit finanziellen Mitteln unterstützte.
Im Rahmen eines interaktiven Grundlagen-Moduls erforschten die Kinder die Ursachen und Folgen des Klimawandels anhand altersgerechter Mitmach-Experimente. Dabei wurden globale Zusammenhänge greifbar gemacht: Anhand konkreter Beispiele aus Tansania, Sibirien und Kalifornien konnten die Schüler*innen erleben, wie sich der Klimawandel auf das Leben gleichaltriger Kinder in anderen Teilen der Welt auswirkt. Auf diese Weise wurde spielerisch ein grundlegendes Verständnis für globale Verantwortung und lokale Handlungsmöglichkeiten geschaffen.
Besonders eindrucksvoll war ein weiteres Experiment, bei dem die Schüler*innen mit einfachen Mitteln selbst untersuchen konnten, ob und wie CO₂ zur Erderwärmung beiträgt. Spielerisch – und dennoch nah an den tatsächlichen Vorgängen – gingen die jungen Forschenden so der Frage nach, warum dieses Gas eine so starke Klimawirkung entfaltet.
„Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei. Die Umsetzung war spannend gestaltet und in hohem Maße kindgerecht“, berichtete eine der Klassenlehrer*innen im Anschluss an die Veranstaltung. „Es war schön zu sehen, was die Kinder alles schon an Vorwissen mitbrachten, wie sie dann selbst aktiv wurden und dabei wichtige Erkenntnisse gewinnen konnten.
Das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ ist ein Bildungsangebot, das im Rahmen des lokalen Projekts „Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf“ (KBL) im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt umgesetzt wurde. Es vermittelt Kindern ze ntrale Themen nachhaltiger Entwicklung – von Energie und Klimaschutz über Ernährung bis hin zu bewussterem Konsum – altersgerecht, praxisnah und interaktiv.
„Ob im Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder in der Natur – das Schuljahr der Nachhaltigkeit zeigt ganz konkret und mit viel Spaß, wie nachhaltiges Handeln im Alltag möglich ist“, so Ann-Marie Weber, zuständige Projektkoordinatorin der regionalen Klimabildungslandschaft.
Die Teilnahme der Goßfeldener Grundschule wurde durch eine gezielte Förderung aus dem regionalen Klimafonds des Klimabonus ermöglicht. Dieses Projekt der Region Burgwald-Ederbergland, hat sich zum Ziel gesetzt, durch freiwillige Kompensationsangebote finanzielle Mittel für klimafreundliches Verhalten in der Region zu generieren – und dort direkt wirksam einzusetzen. Neben der Förderung nachhaltiger Investitionen von Privathaushalten wie in Balkonkraftwerke, Photovoltaikanlagen oder E-Bikes, steht dabei auch die Klimabildung im Fokus.
Thomas Hermann, aus dem regionalen Klimabonus-Projektteam, sagte hierzu: „Klimabildung ist ein zentraler Hebel für die nachhaltige Transformation unserer Region. Wenn wir Kinder frühzeitig für Umweltfragen sensibilisieren, legen wir den Grundstein für ein bewusstes, verantwortungsvolles Handeln im Erwachsenenleben. Mit dem „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ steht uns ein kreatives und lebensnahes Bildungsprojekt zur Verfügung, dessen Umsetzung wir nun gerne unterstützen!“
Die Region Burgwald-Ederbergland zeigt mit diesem Projekt, dass auch unabhängig von überregionalen Förderstrukturen nachhaltige Bildungsangebote umgesetzt werden können – direkt vor Ort, praxisnah und mit echtem Mehrwert für die Region. Möglich wird dies durch den regionalen Klimafonds, denn er macht gezielte, regionale Klimaschutzmaßnahmen wie dieses Schulprojekt erst möglich und stärkt so die regionale Handlungsfähigkeit und Resilienz im Klimaschutz.

Falls auch Sie sich zu den Spenden- und Fördermöglichkeiten des Klimabonus informieren möchten, finden Sie weitere Informationen zu den Projekten unter www.klimabonus.info/rbe und www.bne-marburg.de.

Seit mehr als einem viertel Jahrhundert wird in der Region Burgwald-Ederbergland das LEADER-Prinzip gelebt – seit der ersten Anerkennung als LEADER-Region im Jahr 1994 konnten mit über 8 Millionen Euro Fördergeldern unzählige Projekte in den Bereichen Klimaschutz & Natur, Leben & Arbeiten sowie Tourismus & Regionalkultur umgesetzt werden.

Schon früh wurde in der Region erkannt, dass für eine zukunftsfähige, nachhaltigen Entwicklung Klimaschutzthemen nicht zu kurz kommen dürfen. Innovationen für mehr Energieeffizienz, Initiativen für Elektromobilität und die Entstehung von Bioenergiedörfern hat die Region deshalb ebenso unterstützt, wie sie über eigene Projekte nachhaltige Mobilität und klimafreundliches Handeln im Alltag voranbringen möchte.

Ein wichtiges Ziel ist zudem die Arbeitsplatzschaffung in Wohnortnähe. Mit der Förderung von Existenzgründungen hat das LEADER-Programm zu über 200 neuen Arbeitsplätzen in der Region beigetragen. Durch die Weiterentwicklung von Betrieben werden außerdem bestehende Arbeitsplätze erhalten. Dienstleistungsangebote oder Geschäfte in den Ortskernen zu schaffen ist ebenso ein Anliegen wie Förderung von Handwerksbetrieben. Durch die Initiierung von Prozessen der Gemeinwohlökonomie wird in den Vordergrund gestellt, dass das Wohl von Mensch und Umwelt oberstes Ziel des regionalen Wirtschaftens sein sollte.

Die besonderen Naturschätze unserer Region, kulturhistorische Highlights, das kulturelle Erbe der Hugenotten und Waldenser sowie gewachsene, attraktive Ortskerne sind die Grundlage für viele Freizeitaktivitäten in der Region. Großflächige unzerschnittene Waldgebiete und das damit einhergehende Mosaik schützenswerter Lebensräume machen die Region insbesondere für Wanderer zu einem Highlight. Die Zertifizierung als Premium-Wanderregion wird deshalb angestrebt. Ebenso wichtig für Einheimische und Gäste ist außerdem die Grundversorgung sowie das Gastronomie- und Beherbergungsangebot in der Region – dafür sollen Klein- und Kleinstunternehmen in Zukunft weiter gestärkt werden.

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region soll in der Förderperiode 2023-2027 der nachhaltige Entwicklungsprozess fortgesetzt und die Lebensqualität in der Region weiter gestärkt werden. Die Themen Wohnen, Versorgung, Freizeit und Kultur bieten dafür ebenso Potenzial, wie Wirtschaft, Tourismus, Bioökonomie und Nachhaltigkeit.

Impressionen aus unserer Region

  • Ederfelsen
  • Lahn bei Sterzhausen
  • Altholzinsel im Burgwald
  • Alter Bahnhof Gemünden
  • Naturerlebnis Erlensee
  • Battenfelder Triescher
  • Waldgasthaus Christenberg
  • Bioenergiedorf Oberrosphe
  • Burg Mellnau
  • Spiegelteich
  • Aussichtsplattform Ederaue
  • Naturschutzgebiet Franzosenwiesen
  • Hommershäuser Heide
  • Dorfmuseum Oberrosphe
  • Martinskirche Christenberg
  • Rathaus Frankenberg
  • Rosenthal
  • Weg zum Galgenberg Gemünden
  • Krafts Hof Sterzhausen

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